E-Commerce 2021: Die 7 heißesten Trends für deinen Shop
Die E-Commerce-Branche befindet sich auf einem all-time high und wächst mit Vollgas weiter.
Nicht zuletzt wegen der Pandemie-Auswirkungen war 2020 das Rekordjahr im Online-Handel. Lockdowns, Reisebeschränkungen und Geschäftsschließungen haben Verbraucher und Händler zusätzlich zum Umstrukturieren bewegt und anstehende Entwicklungen in verschiedenen Branchen wurden beschleunigt. 2021 wird das vergangene Jahr an Entwicklungen und Umsätzen im Online-Handel sogar noch übertreffen und in den Schatten stellen.
Doch gerade hier liegt die Herausforderung: Du musst immer auf dem neuesten Stand sein, um nicht den Anschluss zu verlieren. Doch wie schaffst du das?
Keine Panik, denn: Damit dein Shop dieses Jahr zu den Spitzenreitern gehört, haben wir dir die 7 heißesten E-Commerce-Trends für das Jahr 2021 zusammengefasst. Außerdem verraten wir dir unsere NETSHAKE-Geheimtipps, mit denen du im Handumdrehen auf den Trend-Zug aufspringen kannst.
Inhaltsverzeichnis
1. Die 7 heißesten Trends für deinen Onlineshop2. Unsere Tipps
Die 7 heißesten Trends für deinen Onlineshop
"Wir bei Shopify glauben, dass der Handel sich grundlegend verändert – die Zukunft des Handels startet jetzt." – Roman Rochel, Deutschlandchef bei Shopify zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Doch wie genau sieht diese Zukunft aus? Und was bedeutet das für deinen Onlineshop, sodass du mehr Traffic generierst, deine Conversion Rate steigerst und aus Shop-Besuchern zahlende Kunden machst? Die wichtigsten E-Commerce-Trends im Jahr 2021 haben wir für dich zusammengefasst:
Trend 1: Das Wachstum geht weiter und beschleunigt sich noch
Der Onlinehandel wächst und wächst und wird auch weiter wachsen - sogar schneller als jemals zuvor. Als die Wachstumsrate im Jahr 2019 mit 11% (59,2 Milliarden Euro) entgegen dem Trend des vorherigen Jahres (53,3 Milliarden Euro) gestiegen ist, war dies bereits ein Erfolg. Der Boom im Jahr 2020, verursacht durch die Pandemie, bricht jedoch alle bisherigen Rekorde: Mit einem deutschlandweiten Gesamtumsatz von 80 bis 88 Milliarden Euro (IFH Köln) ist der Onlineumsatz um ca. 40% gestiegen, Tendenz aufsteigend für die nächsten Jahre.*
Dies bietet unzählige Möglichkeiten gewinnbringende Shops zu eröffnen und zu optimieren. Denn das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft: 89% des Einzelhandelsumsatzes passieren immer noch nicht online.
*(Der Umsatzzuwachs ist hier eine ungefähre Angabe aufgrund des breit-angelegten Gesamtumsatzes, nicht-veröffentlichten Daten und unserer Expertise in unserem alltäglichen E-Commerce-Geschäfts)
Das bedeutet konkret, dass es noch viele Branche zu erobern und zu digitalisieren gilt. Eine davon verspricht besonders viel Potenzial:
Wachstumstreiber digitaler Lebensmittelhandel
Ein besonders hohes Wachstum innerhalb des Onlinehandels verzeichnet der digitale Lebensmittelhandel. Bereits vor der Pandemie (2019) konnte eine Steigerung von 2% zum Vorjahr (2018) festgestellt werden.
Auch während der anhaltenden Pandemie bleiben Lebensmittel die Wachstumstreiber im Onlinehandel und potenzieren sogar überproportional. Denn: Lebensmittel online zu bestellen, anstatt sich in die dicht-bevölkerten Supermärkte zu drängen, ist besonders für Risikogruppen sicherer und bequemer geworden. Doch nicht nur Lebensmittel aus dem Supermarkt oder Kochboxen sind gefragt, sondern besonders die Lieferdienste von lokalen Anbietern starten gerade durch.
Ob als Alternative zum wöchentlichen Einkauf, als Abomodell für den lokalen oder regionalen Markt oder lediglich als Genussverzehr – der Lebensmittelhandel über E-Commerce-Plattformen und Social-Media-Kanäle wird immer wichtiger für den Absatzmarkt und hat eine hohe Nachfrage. Denn: Viele Lebensmittelhändler stoßen hier auf Kapazitätsgrenzen, aber die Verbraucher fordern trotzdem einen digitalen Lebensmittelhandel.
Trend 2: Direct-to-Customer
Dieses Jahr boomt der Trend Direct-to-Customer (D2C/DTC), der den Verkauf von Produkten durch den direkt Kontakt mit Kunden ermöglicht. Unternehmen und Hersteller mit immer neuartigeren, ausgefalleneren Produkte erobern den Markt und haben deutlich mehr Möglichkeiten, die Kunden auf direktem Weg zu erreichen. Das Einsetzen von direct brands und dem Aufbau von E-Commerce-Kanälen über die traditionellen Handelsformate hinaus, öffnen Türen und Wege – und nicht zuletzt, die Herzen der Kunden.
Einen eigenen Markenshop anzubieten und die üblichen Handelswege zu umgehen, schafft Alleinstellungsmerkmale (USPs), die einen preislichen Konkurrenzkampf vermeiden und zudem zur Kundenbindung beitragen. Insbesondere Anbieter von digitalen Produkten können mithilfe von Handelsplattformen ein Geschäft aufbauen, dass unabhängig von Werbern ist.
Trend 3: Social-Commerce
Soziale Netzwerke & Dienste werden für Verbraucher immer mehr zu zentralen Touchpoints. Der direkte Verkauf über die sozialen Netzwerke boomt, denn: Soziale Plattformen sind in Pandemie-Zeiten die zentrale Anlaufstelle. Händler können durch den zwischenmenschlichen Austausch auf den sozialen Plattformen relevante Nutzer gezielt ansprechen und direkten Umsatz machen. Viele User nutzen bereits die Instagram- und Facebookshops, auf die sie unter anderem auch durch Ads aufmerksam gemacht werden. Dabei nutzen besonders die 18 bis 34-jährigen die Möglichkeit des Kaufs über soziale Netzwerke.
Prozentuale Verteilung von Onlinekäufern, die in den letzten 6 Monaten ein Produkt durch Social Media erworben haben, Quelle: Shopify
Trend 4: Conversational Commerce
Ein weiterer Trend ist es, die Kunden dort abholen wo sie sind: Auf privaten, bisher nicht viel beachteten Kanälen. Stichwort: WhatsApp Carts – Ein Einkaufswagen für den Chat.
Das Messenger-Shopping ist auf dem Vormarsch und besonders WhatsApp bietet vielfältige Möglichkeiten als neuer Vertriebskanal. Bestellungen und Beratungen über WhatsApp mit Hilfe eines Chatbots abzuwickeln, liefert neues Potenzial und wird fester Bestandteil unseres Alltags werden. Der Ansturm von Kundenanfragen kann somit bewältigt und Lead-Qualifizierungen automatisiert werden. Generell läuft alles schneller und einfacher.
Conversational Commerce kann somit eine Lücke im Online- aber auch stationären Handel schließen und eröffnet unzählige Möglichkeiten für Händler, einfachen Zugang zu Bestandskunden zu haben und diese Beziehung zu pflegen.
Bei Shopify ist die Nutzung von Conversational Commerce bereits in vollem Gange, Quelle: Shopify
Trend 5: Mehr Kundenservice
Websites, Onlineshops, Plattformen – Medien jeglicher Art ermöglichen es Händlern mittlerweile auf viel mehr Kunden zuzugehen, die Kundenbindung zu stärken und die Produkte/Dienstleistungen zu personalisieren und vor allem den Service zu verbessern.
Commerce is more than a transaction; it’s an interaction. It’s a relationship between a business and its customers.- Harley Finkelstein, President of Shopify (Handel ist mehr als eine Transaktion; er ist eine Interaktion. Es ist eine Beziehung zwischen einem Unternehmen und seinen Kunden. - Harley Finkelstein, Präsident von Shopify)
Lieferengpässen, angepasste Preise, erhöhte Nachfrage nach bestimmten Produkten – alles ändert sich, der Handel ist ständig im Wandel. Die Kunden wollen auf mehreren Kanälen, sofort und umkompliziert, benachrichtigt werden. Die Servicequalität und die Erreichbarkeit von Support, aber auch von Waren, ist eine der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte des Jahres. Den Endkunden muss ein sehr gut zu erreichender Support geboten werden, der besonders über Apps direkt oder über Kanäle wie WhatsApp erreicht werden kann. Automatisierte Antworten zu häufig gestellten Fragen kann für diesen Trend bereits sehr sinnvoll sein, aber auch die gesamte Customer-Journey steht im Fokus und verlangt nach Kanälen, die auf die Kunden zugeschnitten werden.
Trend 6: Keine Beschränkung auf B2C-Produkte
Das Onlineshopping ist nicht länger auf B2C-Produkte (Business-to-Consumer) limitiert, denn der B2B-Markt (Business-to-Business) kommt nach. Das vergangene Jahr hat stationäre Händler zu einem digitalen Umschwung bewogen und Verbraucher zum Onlineshopping gedrängt. Veränderte Kaufgewohnheiten und neue Produktarten sorgen für erweiterte Möglichkeiten und die Beschleunigung von Prozessen. Alles kann und soll online verkauft werden (die Rede ist von ethisch korrekten Produkten und Dienstleistungen). Die Verschiebung des E-Commerce öffnet Grenzen und ist nicht mehr nur auf B2C-Produkte limitiert.
Trend 7: Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Immer mehr Kunden sind laut dem Future of Commerce Report von Shopify bereit, auch höhere Preise für gewünschte Produkte zu zahlen, wenn diese nachhaltig sind. (47% der Befragten gaben an, dass Nachhaltigkeit bei ihren Einkäufen eine sehr wichtige Rolle spielt)
E-Commerce-Lösungen, die auf nachhaltiges und rationales Agieren setzen, sind einer der beliebtesten Trends. Dazu zählt auch die Unterstützung von unabhängigen, saisonalen und regionalen Händlern, die online vertreten sind. Besonders Augenmerk liegt bei diesem Trend auf fairen und alternativen Lieferketten, ausgewählten Sortimenten und recycelbarem sowie größenoptimiertem Verpackungsmaterial. Da Nachhaltigkeit (besonders in den Wertschöpfungsketten) nicht mehr nur den großen Unternehmen vorbehalten ist, fordern viele Kunden einen grüneren Konsum. Die Umwelt soll geschützt, der Abfall reduziert und Ressourcen nachhaltig genutzt werden.
62% der Befragten bevorzugen es, nachhaltige und grüne Produkte zu erwerben
Quelle: Shopify
Unsere Tipps
Besonders die Corona-Pandemie hat gezeigt, was sich innerhalb eines Jahres alles verändern kann: Die Welt, das Leben und natürlich der Handel. Der Trend tendiert stärker denn je zum Online-Handel und eröffnet ungeahnte Wege und Möglichkeiten. Händler, Hersteller und Verbraucher müssen an einem Strang ziehen, sich gemeinsam anpassen, um so das volle Potenzial von E-Commerce auszuschöpfen. Die neue Norm ist anders, als alles was wir kennen. Denn insbesondere in einem Lockdown, aber auch darüber hinaus, sind Onlineshops die treibende Kraft, die Motoren des Wirtschaftswachstums, die Stütze der Gesellschaft. Deshalb braucht die Welt dich und deinen Onlineshop.
Also worauf wartest du? Leg los und optimiere deinen Shop, folge den Trends und verändere die Welt. Damit dir das gelingt, hier noch unsere Top 3 - NETSHAKE-Tipps:
1. Thema Nachhaltigkeit:
Überprüfe, ob deine Produkte mit nachhaltigen Prozessen und Materialien hergestellt werden. Ist dies nicht der Fall, solltest du nachhaltigere Prozesse einführen. Dies kann schon bei dem Verpackungsmüll und -material anfangen oder mit deiner Unterstützung bei Umweltorganisationen, für die du pro verkauftem Produkt einen Anteil spendest.
2. Verkaufs-Vielfalt:
Ob als Hersteller oder B2B-Anbieter: Verkaufe deine Produkte jetzt online. Alles was du dafür tun musst, ist es, es dem Kunden so einfach wie möglich zu machen, bei dir zu kaufen. Dafür kannst du zum Beispiel mit dem Verkauf von D2C oder D2B beginnen.
3. Social Selling für Shopify:
Die Integration eines voll funktionstüchtigen Shops in Facebook und Instagram ist angesagt. Mit Google Shopping und Facebook Shops besteht die Möglichkeit Käufer auf den eigenen Onlineshop aufmerksam zu machen. Durch Shopify können Produkte einfach bei Facebook (und damit auch Instagram) importiert oder über die Google-Shopping-App von Shopify synchronisiert, eingereicht und optimiert werden.
Welche Trends wirst du zuerst ausprobieren?
Für Fragen zu den neuesten Trends und der Einbindung in deinen Shopify-Shop steht dir unser Team jederzeit zur Seite. Vereinbar dafür einfach einen Telefontermin mit Sven oder folge uns auf Linkedin.